Kraftwerke an der Singold und am Wertachkanal

Architektur- und Technikdenkmal

Rund zwölf Kilometer lang ist das System der Kanäle an der Wertach. Als die Singold nach einem Hochwasser trockenfiel, wurde um 1590 der Senkelbach gegraben: der erste große Kanal, durch den Wertachwasser floss. An der kanalisierten Singold bei der Hessingburg und neben der einstigen Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen (ZNFG) zeugen zwei vor 1900 errichtete, später zu stromerzeugenden Wasserkraftwerken umgerüstete Turbinenhäuser von der Bedeutung des Mühlenflusses für die Industrialisierung Göggingens – damals ein Dorf. Ein erst 1885 erbautes Turbinenhaus der ZNFG steht am seinerzeit neu gegrabenen benachbarten Fabrikkanal. In allen dreien erzeugt man heute Strom aus Wasserkraft. Als Verlängerung des Fabrikkanals entstand 1920 der Wertachkanal: Am letzten großen in Augsburg gegrabenen Kanal versorgte ab 1921 das Wertachkraftwerk die Straßenbahnen mit Strom.
Foto: © Martin Augsburger/Stadt Augsburg

Weitere Informationen

Alle genannten Wasserkraftwerke sind von außen zu besichtigen. Im Wertachkraftwerk sind auf Anfrage Führungen möglich.

Wertachkraftwerk
Schießstättenstraße 19
https://wassersystem-augsburg.de/de/station/kraftwerk-der-singold

Individuelle Führungsanfragen bitte an:
schulze-bernhard@gmx.de

Übersichtskarte

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