Das Kanalgewölbe unter der Stadtmetzg

Wasserbau und Technikgeschichte

Die städtische Verkaufshalle der Metzger wurde von 1606 bis 1609 von Stadtwerkmeister Elias Holl im Stil der Renaissance erbaut. Damals war die Stadtmetzg an ihren heutigen Standort verlegt worden. Die neue Verkaufshalle der Metzger optimierte Stadtwerkmeister Elias Holl durch das stets kalte Wasser eines Lechkanals. Holl verlegte den Vorderen Lech mit einem neuen Bett unter die Metzg und nutzte den Kanal zur Kühlung des Fleisches sowie als Abwasserbach. Holl notierte stolz: „So rinnet dieser Bronnenbach unter diesem Bau durch. Dieses Bachs Mutter[...] habe ich ganz neu in die Gerad graben lassen [...]. Hat mächtige große Arbeit gekost.“ Das so meisterhaft gemauerte Kanalgewölbe, durch das der Vordere Lech unter der Stadtmetzg hindurchströmte, ist erhalten: Nun werden dort Akten eines Amtes gelagert. Der Vordere Lech fließt schon längst wieder unterirdisch am Baudenkmal vorbei.
Foto: © Martin Augsburger/Stadt Augsburg

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Vor der Schaufassade der Stadtmetzg steht der Georgsbrunnen. Diese Bronzefigur eines unbekannten Künstlers wurde 1565 gegossen: Sie zierte ursprünglich eine Fassade. Das Kanalgewölbe ist nicht zu besichtigen.

Stadtmetzg
Metzgplatz 1
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